Hat der SV Darmstadt 98 Interesse an einer Verpflichtung von Dresdens-Bregerie?

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Zweitliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98 hat in diesen Tagen die Planungen für die anstehende Saison aufgenommen. Seit 1993 werden die Darmstädter nun also zum ersten Mal Zweitligaluft schnuppern können. Im altehrwürdigen Böllenfalltor-Stadion wird derzeit mächtig gewerkelt. Auch im Kader gibt es aktuell einige Umbaumaßnahmen. Dabei wird auch auf Qualität geachtet, denn so konnte vom Bundesligisten Hertha BSC Berlin Fabian Holland zum südhessischen Traditionsverein gelockt werden. Für ein Jahr ist der 23-Jährige an die 98er nun ausgeliehen worden.

SVD-Trainer Schuster freut sich auf Herthas-Bastians

Am Dienstag hat dies der Verein bekannt gegeben. Mit Michael Stegmayer soll sich Holland nun einen Konkurrenzkampf auf der linken Abwehrseite liefern. Der ehemaliga U20-Nationalspieler hat in der letzten Spielzeit gerade einmal drei Spiele für den Hauptstadtklub bestritten, hat jedoch an die 2. Fußball-Bundesliga gute Erinnerungen. So war der Blondschopf einer der Leistungsträger bei der „Alten Dame“ in der Saison 2012/13, als die Berliner die direkte Rückkehr in die Bundesliga feiern konnten. Sichtlich angetan zeigte sich SV98-Coach Dirk Schuster von den Qualitäten der fünften Neuverpflichtung der „Lilien“: „Mit seiner Erfahrung aus der 1. und 2. Bundesliga wird er uns helfen, unsere Ziele zu erreichen.“

Wer dient als Back-Up für Sturmführer Stroh-Engel?

Zuletzt haben die Darmstädter zahlreiche Absagen entgegen nehmen müssen. So haben die Spieler Jonas Erwig-Drüppel, Ronny Minkwitz und Kreso Ljubicic kein besonderes Interesse gezeigt, ans Böllenfalltor zu wechseln, damit sie als Stellvertreter des unumstrittenen Drittliga-Torschützenkönigs Dominik Stroh-Engel fungieren können. Dabei wird diese Personalie nun mit jeglicher Akribie angegangen, wie auch Schuster ehrlich bestätigen kann, wenn er sagt: „Unsere Verpflichtungen stellen wir immer auf drei Säulen: sportlich, wirtschaftlich, charakterlich.“ Der 46-jährige Fußball-Lehrer hat nun verraten können, dass ihm mehrere Nationalspieler angeboten worden sind, die sogar dem erweiterten WM-Kader ihrer Nationalmannschaft angehört haben. Schuster will jedoch auch im Hinblick auf die Kommunikation primär auf deutschsprachige Spieler setzen: „Nationalspieler sind aus sportlicher Sicht natürlich immer interessant.“ Und er kann gegenüber „echo-online.de“ hinzufügen: „Spieler erst zu akklimatisieren, können wir uns in Darmstadt nicht leisten.“

Wird sich Bregerie für die „Lilien“ entscheiden?

Offensichtliches Interesse haben derweil die „Lilien“ an einer Verpflichtung des 27-jährigen Franzosen Romain Bregerie, der mit seinem Klub Dynamo Dresden den Klassenerhalt in der zweiten Liga verpasst hat und keine Ablöse kostet. Zudem spricht er gutes Deutsch, weshalb er so interessant erscheint, dass es bereits Vertragsgespräche mit ihm gegeben hat. So könnte Bregerie zukünftig in der Innenverteidigung mit den bisherigen Abwehrleuten um Kapitän Aytac Sulu und Benjamin Gorka um die beiden Plätze duellieren. Dazu hat sich auch ein deutscher Zweitligist dazu gesellt, der sich für Bregerie interessiert. Auch aus dem Ausland soll es mehrere Interessenten geben, die sich einen Wechsel des zweikampfstarken Defensivspezialisten vorstellen können.

Termine für den Saisonstart stehen fest

Am kommenden Samstag wird der SV Darmstadt 98 den Trainingsbetrieb nach einer kurzen Pause wieder aufnehmen. Es wird ins Trainingslager in den Schwarzwald gehen. Mitgenommen werden dabei auch einige Probespieler, die nun Eigenwerbung betreiben sollen. Es wird für den SV Darmstadt 98 noch einiges zu tun sein, damit sowohl die Mannschaft als auch das Böllenfalltor-Stadion sich in einem vernünftigen Rahmen für den Saisonstart am 3. August präsentieren können. So wird es das erste Zweitligaspiel nach 21 Jahren um 15.30 Uhr gegen den SV Sandhausen geben, ehe eine Woche später zwei Stunden frühe das komplizierte Gastspiel beim FC Ingolstadt 04 auf dem Programm stehen wird. Am Sonntag den 17. August geht es um 20.30 Uhr gegen den favorisierten Bundesligisten VfL Wolfsburg. Am 16. Juli gibt es immerhin schon einen kleinen Vorgeschmack auf einen Bundesligisten, wenn es ab 18.30 Uhr die Testpartie gegen den VfB Stuttgart auf dem Sportgelände des VfL Brackenheim zu bestreiten gibt.